Zum 56. Einsatz im Jahr 2019 wurden die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Sohland a.d. Spree am Dienstag, dem 22.10.2019 gegen 19:35 Uhr über die Funkmeldeempfänger alarmiert. In diesem Fall ging es auf den Zöllnerweg in Sohland. Die Bewohner eines Wohnhauses hatten nach erfolgten Arbeiten an der Gasversorgungsanlage Gasgeruch in dem Gebäude festgestellt und richtigerweise über Notruf die Feuerwehr verständigt.Die Sohlander Feuerwehr rückte binnen weniger Minuten mit dem HLF 20/16, dem TLF 16/25, dem KLF, dem ELW 1 sowie in der weiteren Folge noch mit dem SW 800 zu der gemeldeten Einsatzstelle aus. Bereits 6 Minuten nach der Alarmierung trafen die ersten beiden Einsatzfahrzeuge auf dem Zöllnerweg ein. Die Bewohner hatten das Gebäude bereits verlassen und wiesen die Einsatzkräfte in die Lage ein.
Nach vorher stattgefundenen Entlüftungsarbeiten war ein massiver Gasgeruch in dem Wohngebäude feststellbar. Diese Arbeiten wurden nicht durch den Hausbesitzer beauftragt, jedoch zwingend notwendig, nachdem durch eine Firma in unmittelbarer Nachbarschaft Anschlussarbeiten an der Gasversorgungsleitung durchgeführt wurden und durch selbige Firma ausgeführt.
Der Angriffstrupp begab sich umgehend unter schwerem Atemschutz und ausgerüstet mit entsprechenden Messgeräten zur Lagererkundung in das betroffene Wohnhaus. Das Messgerät zeigte binnen kürzester Zeit eine Gaskonzentration im explosionsfähigen Bereich an! Daraufhin wurde der komplette Einsatzbereich großräumig abgesperrt und die betroffenen Anwohner mussten die Gefahrenzone verlassen. In dem Wohnhaus wurden sofort Strom und Gas abgestellt und über die Rettungsleitstelle der zuständige Energieversorger und die Polizei nachgefordert. Weiterhin wurde das Gebäude mittels Hochleistungslüfter zwangsentlüftet.
Nach Eintreffen des Havariedienstes des Energieversorgers wurde der Mitarbeiter entsprechend eingewiesen. Tatsächlich wurde eine Undichtheit festgestellt, wodurch das Gas ausströmen konnte. Nur dem umsichtigen und schnellen Handeln der Bewohner ist es zu verdanken, dass es in diesem Fall nicht zu einem Schadensszenario größeren Ausmaßes gekommen ist!
Nach Rücksprache zwischen der Einsatzleitung der Sohlander Feuerwehr, dem Havariedienst, der Polizei sowie der Hausbewohner konnte der Einsatz für die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Sohland a.d. Spree nach ca. 1 Stunde beendet werden. Die entsprechend notwendigen Reparaturarbeiten wurden durch den Energieversorger bewerkstelligt. Die Sohlander Feuerwehr rückte in diesem Fall mit 5 Einsatzfahrzeugen und 19 Einsatzkräften aus. Gegen 21:15 Uhr war die komplette Einsatzbereitschaft wieder hergestellt.
Bericht: Rico Hentschel – Pressesprecher FF Sohland a.d. Spree
Fotos: FF Sohland a.d. Spree
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