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Feuerwehrverband

Einsatz-Nr.13/13: Hochwassereinsatz an der Elbe in Bad Schandau

Tag 4, und damit vorerst der letzte Einsatz, für die Feuerwehren Sohland und Wehrsdorf im Kampf gegen die Hochwasserfolgen in Bad Schandau in der Sächsischen Schweiz. Am Donnerstag, dem 13.06.2013 ging es gegen 07:05 Uhr wieder mit dem HLF 20/16 der Feuerwehr Sohland und dem MZF der Feuerwehr Wehrsdorf sowie insgesamt 11 Einsatzkräften in Richtung Elbe. Es wartete wieder ein stressiger Tag auf uns. 

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Als wir gegen 8:00 Uhr in Bad Schandau eintrafen, erhielten wir umgehend den ersten Auftrag von der dortigen Einsatzleitung. Es galt, den kompletten Keller der Nationalparkverwaltung auszupumpen und vom Schlamm der Elbe zu befreien.

Im Anschluss setzten wir die Fahrzeuge um und führten die gleichen Arbeiten in den Häusern der Marktzeile durch. Die nächste Aufgabe wartete dann in der direkten Nachbarschaft auf uns. Jetzt mussten wir uns den kompletten Keller des "Haus des Gastes" am Markt in Bad Schandau vornehmen und dieser war wirklich riesig! So begannen wir die Auspumparbeiten noch vor der Mittagspause. Der Keller stand ca. 2,5 – 3m hoch komplett voller Wasser und Schlamm.

Um diese Aufgabe noch an diesem Tag erledigen zu können, entschlossen wir uns dazu, die Mittagspause in 2 Gruppen durchzuführen. So gönnten wir den Einsatzkräften eine Pause, der Technik allerdings nicht. Das zeigte bei den Pumpen allerdings auch Wirkung und es kam immer wieder zu Ausfällen. Gegen 17:15 Uhr hatten wir dann allerdings auch diese Aufgabe erfolgreich erledigt. Nach den abschließenden Aufräumarbeiten und einer kurzen Verabschiedung von unseren Bad Schandauer Kollegen ging es wieder ab in die Heimat.

Diese 4 harten Einsatztage an der Elbe hatten an Mensch und Technik massive Spuren hinterlassen. An Technik und Material hatten wir diverse Ausfälle und Schäden zu verzeichnen und die Einsatzkräfte waren alle einfach nur noch müde und geschafft. Die Aufräum-u. Reinigungsarbeiten in der heimischen Wache zogen sich dann auch noch bis gegen 21:30 Uhr hin.

Wir wünschen allen Anwohnern an der Elbe viel Mut, Kraft und Durchhaltevermögen für die nächsten Tage, Wochen und Monate! Wir hoffen, dass sich solch ein schlimmes Hochwasser mit dieser zerstörerischen Kraft nicht so schnell wiederholen möge! Alle zusammen werden wir den Neustart und den Wiederaufbau in den betroffenen Gebieten schaffen, um dieses wunschöne Fleckchen Erde wieder zu dem zu machen, was es auch vor dem Hochwasser war.

Für uns war der schönste Lohn für die 4 Tage anstrengender Arbeit der vielfache Dank der dortigen Einwohner, welcher wirklich von Herzen kam und bei dem teilweise ganz viele Gefühle mitspielten. Ein herzliches Dankeschön auch an die Arbeitgeber der Einsatzkräfte, welche den Kameraden für diese Einsätze unkomliziert frei gaben. Ein Dankeschön auch an die Kameradinnen und die Kameraden der Feuerwehren Wehrsdorf und Bad Schandau für die hervorragende Zusammenarbeit.

Bericht: Rico Hentschel – Pressesprecher der FF Sohland a.d. Spree

Fotos: FF Sohland a.d. Spree

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