Die Serie von schweren Gewittern und Unwettern in der Oberlausitz scheint in diesem Jahr überhaupt nicht abzureissen! So tobte auch am Donnerstag, dem 05.07.2012 in den Abendstunden wieder ein schweres Unwetter über Sohland. Der Himmel öffnete seine Schleusen und rief auch wieder die Sohlander Feuerwehr auf den Plan. Gegen 19:35 Uhr erfolgte der erste Einsatz an diesem Abend. Da sich viele Kameraden zu diesem Zeitpunkt wegen des allwöchentlichen Dienstes in der Wache befanden, konnte sofort ausgerückt werden.
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Am Sohlander Himmelsbrückenweg war wegen der starken Regenfälle der Dorfbach über die Ufer getreten und drohte mehrere Privatgrundstücke und eine Stahlbaufirma zu überfluten. Hier halfen die Kameraden mit bereits vorgefüllten Sandsäcken, die Gefahr zu bannen.
Kaum war dieser Einsatz abgearbeitet, folgte der nächste Einsatz. Im Bereich der Taubenheimer Straße hatten Anwohner eine Überflutung der Straße mit Verkehrsgefährdung gemeldet. Vor Ort wurde festgestellt, dass die Straße auf einer größeren Länge mit Schlamm und Wasser verunreinigt war. Wegen der anhaltenden Regenfälle wurden hier erst einmal Verkehrssicherungsmaßnahmen durch das beidseitige Aufstellen von entsprechenden Verkehrszeichen durchgeführt. Eine Reinigung dieses Straßenabschnittes erfolgt am heutigen Freitag durch Mitarbeiter des Bauhofes der Gemeindeverwaltung und der Feuerwehr Sohland.
Kurz nach diesem Einsatz erreichte uns der nächste Hilferuf. Im Bereich einer Brückenbaustelle am Sohlander Himmelsbrückenweg war eine Behelfsbrücke eingestürzt und wurde von der Spree teilweise mitgerissen. Am Einsatzort wurde festgestellt, dass hier ein Eingreifen der Feuerwehr nicht notwendig war. Durch die Rettungsleitstelle Bautzen wurde ein Mitarbeiter der zuständigen Wasserbehörde über diesen Vorfall informiert.
Nach diesem Einsatz sollten am Sandplatz der Gemeindeverwaltung vorsorglich weitere Sandsäcke gefüllt werden, da für den heutigen Freitag bereits wieder teilweise schwere Unwetter für unsere Region vorhergesagt wurden. Doch dazu kam es nicht, uns erreichte der nächste Hilferuf. An einem Wehr am Rosenbach oberhalb der Firma Jokey hatte sich eine Mobil-Toilette verfangen und bildete somit ein zusätzliches Stauhindernis. Dieses wurde mit Einreißhaken kurzfristig beseitigt. Glück im Unglück, auf der Toilette saß zu diesem Zeitpunkt niemand mehr!
Danach beruhigte sich die Lage "vorerst". In der gesamten Zeit war unsere Einsatzzentrale von einem Zugführer besetzt. Von hier aus wurden in Absprache mit der Rettungsleitstelle Bautzen auch sämtliche Einsätze und Maßnahmen koordiniert. Die Feuerwehr Sohland war mit 3 Fahrzeugen (HLF 20/16, MZF und ELW) und 15 Kameraden im Einsatz.
Die Einsätze waren gegen 22:00 Uhr beendet. Vorsorglich wurde in der Wache ein Bauhoffahrzeug mit Sand sowie ausreichend Sandsäcke stationiert.
Bericht: Rico Hentschel – Pressesprecher FF Sohland a.d. Spree
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