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Einsatz-Nr.08/10: Großbrand im Asylbewerberheim Oppach

Am Freitag, den 26.02.2010 riss eine Alarmierung über die Funkmeldeempfänger und Sirenen die Sohlander Kameraden gegen 0.55 Uhr aus ihren Träumen. Diese beruhte auf einer Nachforderung durch die Rettungsleitstelle LöbLöbaum Nachbarkreis GörlGörlitzmeldet wurde ein Mittelbrand im Asylbewerberheim in Oppach. Die Sohlander Feuerwehr wurde speziell zur Unterstützung mit Atemschutzgeräteträgern nachalarmiert. Zum Einsatz kamen unverzüglich das HLF 20/16, das TLF 16/25, das KLF sowie das MZF. 

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Der Brand war gegen Mitternacht in dem 2-geschossigen (Erdgeschoss + 1. Stock) Gebäude aus DDR-Zeiten ausgebrochen und hatte sich rasend schnell über das gesamte Gebäude ausgebreitet.

Beim Eintreffen der Sohlander Feuerwehr konnte man nicht mehr von einem Mittelbrand sprechen, sondern das Feuer hatte sich mittlerweile zu einem Großbrand ausgebreitet. Mehrere Bewohner wurden verletzt, sowohl durch Rauchgas, als auch beim Sprung aus dem Fenster. Darunter war u.a. auch ein Kleinkind. Es kamen Rettungswagen aus Löbau, Spitzkunnersdorf und Kirschau zum Einsatz. Außerdem war ein Notarzt aus Löbau vor Ort. Die Verletzten wurden durch den Rettungsdienst betreut und teilweise in Krankenhäuser verbracht. Die unverletzten Bewohner des Hauses wurden derweil in einem Obdachlosenheim untergebracht.

Sowohl beim Rettungsdienst als auch bei der Feuerwehr kam es hier zu einem kreisgrenzenüberschreitenden Einsatz, wobei die Zusammenarbeit der verschiedenen Rettungskräfte nahezu reibungslos verlief. Aus dem Landkreis Görlitz kamen die Feuerwehren Oppach, Neusalza-Spremberg, Friedersdorf, Beiersdorf und Lawalde mit zahlreichen Kameraden und Fahrzeugen zum Einsatz. Aus dem Landkreis Bautzen waren die Feuerwehren Taubenheim, Sohland sowie Wehrsdorf mit 8 Einsatzfahrzeugen und ca. 45 Kameraden vor Ort. Außerdem waren mehrere Streifenwagen der Polizei an der Einsatzstelle.

Wegen der Bauweise des Gebäudes konnte sich das Feuer rasend schnell über die Zwischendecke und den Dachstuhl ausbreiten. Es war ein massiver Einsatz von Atemschutzgeräteträgern notwendig, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Dazu musste auch sehr viel Wasser eingesetzt werden. Dieses wurde über mehrere B-Leitungen aus dem ca. 200m entfernten Oppacher Wasser an die Einsatzstelle gepumpt. Der Einsatz war extrem aufwendig und kräftezehrend. Ein Innenangriff kam zu fortgeschrittener Stunde wegen akuter Einsturzgefahr der Zwischendecke und des Dachstuhles nicht mehr in Frage. Somit war nur noch eine aufwendige Brandbekämpfung von außen möglich, wobei viele Verkleidungen des Gebäudes entfernt werden mussten, um an das Feuer zu gelangen.

Am Gebäude entstand enormer Sachschaden und es wurde durch den Brand komplett unbewohnbar. Zur genauen Schadenshöhe und Brandursache hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen.

Der Einsatz war für die meisten Feuerwehren zwischen 5.00 – 6.00 Uhr zu Ende. Die ortsansässigen Feuerwehren blieben zur Brandwache und Restablöschung vor Ort. Für alle anderen Kameraden ging es jetzt an das große Aufräumen, schließlich hatte sich der Einsatz zu einer wahren Materialschlacht entwickelt. Und so gab es auch jede Menge Arbeit für die feuerwehrtechnischen Zentren der Zittau und Bischofswerda.

Fotos: FF Sohland a.d. Spree

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