Blaulicht & Martinshorn

Lebensretter




Sponsoren & Gönner



Feuerwehrverband

XVII. Internationale Feuerwehr-Sternfahrt in Stumm im Zillertal / Österreich

Nach 4-jähriger Pause machten sich gut 20 Kameraden der FF Sohland/Spree am 16.05.2007 mit einem Reisebus der Fa. Poldrack/Bautzen sowie einem LKW mit Tandemanhänger, auf welchem unser Oldtimer Huckepack mitfuhr, auf den knapp 700 km langen Weg nach Österreich. Und es sollten für alle mitgereisten Kameraden 6 unvergessliche wunderschöne Tage werden …

 

Während der LKW sich bereits am 15.05.2007 gegen 23.00 Uhr auf den Weg machte, ging es für alle anderen Kameraden am Mittwoch "früh" gegen 1.00 Uhr los. Die Stimmung war super und die rund 10-stündige Fahrt verlief ohne jegliche Komplikationen. Der Anblick der zum Teil schneebedeckten Alpen entschädigte für die Strapazen.

Am Zeltplatz in Aschau angekommen, lachte die Sonne neben wenigen harmlosen Wolken, vom blauen Himmel. Bei dem Zeltplatz handelte es sich um einen 5-Sterne-Platz mit einem für uns bis dato auf Zeltplätzen unbekanntem Komfort. Es war einfach alles absolute Spitze. Nach ca. 2 Stunden waren alle Zelte und weitere Utensilien abgeladen und aufgebaut, auch unser STEYR hatte wieder festen Boden unter den Rädern.

Und so konnten wir bei einem kühlen Blonden erst einmal die "Wahnsinns-Eindrücke" der unglaublich schönen Landschaft genießen. Auf den meisten Gipfeln der umliegenden Berge lag noch Schnee. Danach ging es erstmal an’s Erkunden des Zeltplatzes. Dort wurde uns wirklich alles geboten, vom Hallenbad mit Außenbecken über Supermarkt, Volleyballplätzen, Minigolf, Basketballfeld, Tennisanlagen, einem Badesee bis hin zu einer Western-Ranch, in der sich einige "mutige" Kameraden beim Bullen-Reiten versuchten. Alle hatte riesigen Spass. Den Abend liessen wir dann bei einem kleinen Feuerchen ausklingen und alle verschwanden ziemlich zeitig im Zelt.

Der nächste Tag begann mit kühlerem Schauerwetter, aus welchem dann schließlich Dauerregen wurde. Davon ließen wir uns allerdings die Laune nicht vermiesen ! Nach einem zünftigen Frühstück ging es mit unserem Bus, welcher uns dankenswerter Weise inkl. Fahrer zun jeder Zeit zur Verfügung stand, erst einmal zur offiziellen Anmeldung zum Infozentrum nach Stumm. Nach Erledigung aller notwendigen Formalitäten ging es dann nach Innsbruck zur Besichtigung der imposanten Schanzenanlage am Bergiesel. Vom Anlaufturm hatte man trotz des regnerischen Wetters eine tolle Sicht auf Innsbruck und auf das Ski-Stadion. Etwas komisch muss den Ski-Springern auf dieser Schanze schon zumute sein, springen sie doch schließlich genau auf den städtischen Friedhof zu ! Danach ging es zu einer Besichtigung der Innenstadt mit Mittagessen. Im Anschluss fuhren wir wieder mit dem Bus zurück nach Stumm und schauten uns erstmal eines (das größte) von insgesamt 3 Festzelten an. Mehr als 5000 Sitzplätze warteten auf die Sternfahrer.

Insgesamt hatten sich über 8000 Feuerwehrleute mit vielen hundert Fahrzeugen aus der gesamten Welt zu diesem Treffen angemeldet , eine organisatorische Meisterleistung der Österreicher !! Zudem fuhren von früh 7.00 Uhr bis nachts 2.00 Uhr ständig Shuttle-Busse die Gäste zwischen Festgelände und Unterbringung hin und her.

An diesem Wochenende wurden vom Veranstalter unzählige Programme und Wettkämpfe angeboten, welche von den Besuchern auch rege genutzt wurden. So zum Beispiel: LKW-Geschicklichkeitsfahrten, Orientierungsmarsch, Kleinkaliebergewehr-Schießen, Wettkämpfe der versch. Muskizüge, Mulimediavortrag über einen Großbrand in einer Feuerwerksfabrik, Vortrag über den Tranrapid-Unfall u.v.m..

Am Freitag besichtigten wir eine Sennerei in Fügen, wo wir über die Herstellung des Käses im Zillertal informiert wurden, angefangen vom Futter für die Kühe bis hin zum fertigen Käse. Diesen konnten wir uns dann bei einer anschließenden Verkostung auch schmecken lassen. Die meisten Kameraden waren von dem Geschmack so begeistert, daß viele Käse für die Heimat kauften. Danach ging es auf das Festgelände nach Stumm zur Technikausstellung. Die Vielzahl der verschiedenen Fahrzeuge ließ das Herz eines jeden Feuerwehrmannes höher schlagen. Einmalig ! Außerdem informierten wir uns an den Infoständen der Bewerber für das Sternentreffen im Jahr 2001 und wurden bei allen freundlich mit einheimischen Spezialitäten empfangen. Am späten Nachmittag wurde ein Kamerad von jeder Feuerwehr zur Delegiertenversammlung entsandt. Auf dieser wurde u.a. festgelegt, wo die Sternfahrt im Jahr 2011 stattfinden soll. Die Kameraden aus Frankfurt/Oder gemeinsam mit ihrer polnischen Nachbarstadt entschieden diese Wahl letzlich relativ eindeutig gegen den Mitbewerber Bad Harzburg für sich ! Herzlichen Glückwunsch und alles Gute, es wird sicherlich sehr schwer, das Sternentreffen im Zillertal zu toppen, bzw. ähnlich gut zu organisieren ! Wir drücken Euch jedenfalls die Daumen und werden mit dabei sein !

Am späten Abend ging’s dann ab in das große Festzelt, wo die "Zillertaler Haderlumpen" (bekannt aus Funk & TV) für eine Stimmung sorgten, wie man sie zuletzt bei der Fussball-WM in Deutschland erfahren hatte. Es war der absolute Wahnsinn ! Das gesamte, brechend volle Festzelt sang mit und es ging über Tische und Bänke. Als Krönung gratulierten die "Zillertaler Haderlumpen" unserem ältesten mitgereisten Kameraden, Hans Klix, um Mitternacht über die Musikanlage zu seinem 67. Geburtstag, und die gut 5000 Mann im Zelt jubelten mit ! Für ihn bestimmt ein unvergesslicher Augenblick. Die Gesangseinlagen der verschieden Feuerwehren fanden dann in den Shuttle-Bussen auf dem Nachhauseweg ihre Fortsetzung, und die Kameraden aus Sohland wieder mittendrin ! Die Stimmung war einfach irre !

Am Samstagvormittag ging es dann weiter mit der Ausfahrt der Oldtimerfahrzeuge, an der auch von uns 2 Kameraden mit unserem STEYR teilnahmen. Mehrere hundert Fahrzeuge nahmen an dieser Ausfahrt teil, bevor es dann nahtlos mit dem großen Festumzug durch Stumm weiterging. Alle anderen Kameraden gönnten sich derweil eine zünftige Fahrt mit der Zillertalbahn nach Mayrhofen und zurück nach Stumm. Auch ein tolles Erlebnis in dieser landschaftlich einmaligen Gegend.

Am Nachmittag hieß es dann für einen Teil unserer Gruppe, fertigmachen zum Almaufstieg. Dabei wanderten die Kameraden zum Teil über Stock und Stein bis in eine weit über 1000m Höhe gelegene Pension und Gaststätte und wurden dort superfreundlich begrüßt. Beim späteren Abstieg machten sie noch an einer Almhütte Rast und wurden dort vom Bauern prompt mit Obstler und Käse bewirtet. Außerdem wurde den Kameraden die Wirtschaft gezeigt und erklärt, wie die Landwirtschaft in diesen Höhenlagen funktioniert. Alle waren begeistert, besonders auch von der fast unwahrscheinlichen Freundlichkeit, mit der alle Gäste von den Einheimischen begrüßt und bewirtet wurden.

Nach mühevollem Abstieg, einem zünftigen Grill-Abendbrot und einer Abkühlung im Bad, ging es dann für alle wieder nach Stumm, wo gegen Mitternacht ein fantastisches, ca. 20-minütiges Feuerwerk unter dem Motto "Wetterleuchten über Stumm" stattfand. Auch das sprengte wieder alle bis dahin bekannten Erfahrungen unsererseits. Im Anschluß wurde noch tief bis in die Nacht hinein gefeiert, denn auch das gehört zur Sternfahrt der Feuerwehren dazu.

Nach einer wiederum kurzen Nacht ging es dann am Sonntag mit unserem Reisebus nach Hintertux an den Gletscher. Von der Talstation aus ging es mit dem Kabinenlift auf den reichlich 3000m hohen Hintertuxer Gletscher, wo sich einige Kameraden in kurzen Hosen und leichtem Schuhwerk binnen weniger  Minuten im Schnee nasse Füsse holten. Aber der einmalige Ausblick auf das schneebedeckte Alpenpanorama entschädigte sofort. Flugzeuge zum Anfassen und eine einmalige Bergwelt soweit das Auge reicht !

Nach der Rückfahrt zum Zeltplatz betätigten wir uns dann noch ein wenig sportlich, sowohl bei Volleyball als auch beim Schwimmen im Badesee und in der Schwimmhalle. Mit einem gemütlichen Abend bei einem kleinen Lagerfeuer und dem einen oder anderen Bierchen ließen wir das Super-Wochenende ausklingen.

Am nächsten Morgen ging es dann an’s Zusammenpacken und gegen 10.00 Uhr "mussten" wir mit einem weinenden und einem lachenden Auge die Heimreise antreten. Nach ca. 10 Stunden Fahrt kamen wir dann alle, auch Dank eines hervorragenden Busfahrers der Fa. Poldrack, wieder gesund aber eben nicht ganz munter in Sohland an. Einen kleinen Zwischenfall gab es auf der Heimreise dann doch noch, unser LKW geriet bei Hof in eine ca. 1,5-stündige Polizeikontrolle und konnte seine Fahrt somit nur mit einer Verzögerung fortsetzen. Glücklicherweise konnten die Polizisten keinerlei Mängel oder Verstöße feststellen.

Bleibt zu sagen, besser geht nicht !!! Einriesiges Dankeschön an unseren Organisator der Tour, Jens Jürvitz, sowie an unseren Sternfahrt-Kassenwart Frank Steller. Alles toll gemacht und wir vertrauen Euch auch wieder voll und ganz für die Sternfahrt 2011 nach Frankfurt/Oder , da wir 2009 in Ungarn aus entfernungstechnischen Gründen wahrscheinlich eine Pause machen werden.

Ebenfalls ein riesiges Dankeschön geht an unsere Frauen und Partnerinnen, zum einen, daß sie uns haben fahren lassen ("Grins"), und zum anderen für die würdevolle Vertretung bei der Gratulation anlässlich des 130-jährigen Jubiläums der Feuerwehr Kirschau !!! DANKE !!!!!!!!!!!!!

Ein großes Dankeschön gilt auch allen, die uns bei der Vorbereitung und Durchführung unterstützt haben. Zu nennen sind hier:

– Baufirma Martin Wehrsdorf 

Busunternehmen Poldrack Bautzen

Lausitzer Früchteverarbeitung GmbH SohlandLausitzer Früchteverarbeitung color=”#ff3d3d”>BIOWERK Sohland GmbH

Kreisfeuerwehrverband Bautzen

– Autohaus Brand Sohland

Landskronbrauerei Görlitz<GörlitzMünchbräu-Brauerei Eibau

– Getränkehandel Gudrun Adler Sohland

– Tankstelle Rocho Sohland

Getränkehandel HUBAUER Bautzen

Gemeindeverwaltung und Bauhof der Gemeinde Sohland/Spree

Landschlachtstelle Sohland

Metallbau Schmidt Sohland

 

Fotos: FF Sohland/Spree  (weitere Fotos folgen in Kürze !)

 

Facebooktwittermail

Hinterlasse einen Kommentar

Du kannst auch diese HTML-Tags benutzen.

<a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>