Am Freitag, den 18.08.2006 wurden die Kameraden der FF Sohland gegen 0.17 Uhr durch einen Alarm der Funkmeldeempfänger aus der ersten Tiefschlafphase gerissen. Gerufen wurden wir zu einer Ölhavarie bei der Firma GKN Walterscheid Getriebe GmbH in Sohland.
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Der Sicherheitsdienst der Firma hatte bei einem Rundgang kurz nach Mitternacht einen Ölaustritt bei einer Tür am Produktionsgebäude festgestellt und die Feuerwehr sowie den Sicherheitsbeauftragten der Firma alarmiert. Die FF Sohland rückte mit dem SW 800 mit Ölbindemittelanhänger, dem TLF 16/25, dem ELW sowie dem MZF aus. Außerdem kamen der diensthabende Kreisbrandmeister sowie eine Streifenwagenbesatzung der Polizei zum Einsatz. Vor Ort wurde ein massiver Austritt von Getriebeöl, wahrscheinlich in Folge eines technischen Defektes, festgestellt. Um ein Ausfließen des Öles aus der Halle zu verhindern, wurden an sämtlichen betroffenen Türen Dämme aus Ölbindemittel errichtet. Das Öl hatte sich bereits großflächig in der Produktionshalle verteilt. Es wurde mittels eines in der Firma stationierten Spezialabsaugegerätes durch die Kameraden der FF Sohland aufgenommen und in einen Spezialbehälter gepumpt. Außerdem wurden sogenannte Wasserschieber eingesetzt, um das Öl in Richtung des Absaugrüssels zu bewegen. Dies gestaltete sich als schwierige und vor allen Dingen langwierige Prozedur. So dauerte der Einsatz insgesamt 3 Stunden und für viele der Sohlander Kameraden hieß es gegen 3.30 Uhr den Rest ihrer Nachtruhe anzutreten, bzw. sich direkt auf den Weg zu ihrer Arbeitstelle zu machen. Es ist halt eine knallharte Berufung, Feuerwehrmann zu sein, oder ? Übrigens wurden die weiteren Reinigungsarbeiten am nächsten Morgen durch eine Spezialfirma fortgeführt.
Ganz wichtig !! Zu keiner Zeit bestand für die Bevölkerung, Einsatzkräfte und die Umwelt eine ernsthafte Gefahr !!
Fotos: FF Sohland/Spree
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