Auch am letzten Tag des wohl bisher heißesten Juli seit mehr als 100 Jahren sollte es für die Feuerwehr Sohland nicht ohne einen Einsatz abgehen. Am Montag, den 31.07.2006 gegen 16.53 Uhr wurden die Kameraden über Funkmeldeempfänger und Sirenen alarmiert. Beschäftigte einer benachbarten Firma hatten der Rettungsleitstelle Bautzen per Notruf eine starke Rauchentwicklung bei der Firma NGT in Wehrsdorf gemeldet.
Daraufhin wurden die Feuerwehren Wehrsdorf, Taubenheim, Sohland/Spree sowie Schirgiswalde alarmiert. Bereits auf der Anfahrt zur Einsatzstelle wurde in mehreren Kilometer Entfernung eine große Verqualmung der Ortslage Wehrsdorf deutlich sichtbar. Als erstes traf das LF 8 der FF Wehrsdorf am Einsatzort ein. Durch die Kameraden wurde vor Ort festgestellt, daß es sich bei der Rauchentwicklung um eine Fehlfunktion eines Schmelzofens handelte (wie bereits 2x in vorangegangenen Einsätzen). Ein Einsatz der Feuerwehr wurde somit nicht mehr notwendlig, da der betroffene Ofen durch einen herbeigeeilten Mitarbeiter der Firma abgeschaltet wurde. Der Einsatz für die ausgerückten Feuerwehren konnte somit abgebrochen werden. Von der FF Sohland kamen das TLF 16/25 sowie das LF 16 zum Einsatz. Die anderen Fahrzeuge blieben mit Besatzung als Reserve in der Wache.
Denjenigen, welche die Feuerwehr alarmierten,kann hier wegen des Fehlalarmes überhaupt kein Vorwurf gemacht werden ! Schließlich war die extrem starke Rauchentwicklung um das Firmengebäude weithin sichtbar und keinesfalls als gefahrlos einzustufen, da für niemanden erkennbar war, woraus diese resultierte. Besorgniserregend scheint mir da eher die Tatsache, daß jede Menge Autofahrer, welche die direkt am Firmengelände vorbeiführende Bundesstraße 98 passierten, nichts unternahmen und keine Rettungskräfte alarmierten. Ist sich mittlerweile jeder nur noch selbst der nächste ? Darüber sollte sich so mancher einmal seine Gedanken machen ! Schließlich hätte es sich hierbei niemals um einen böswilligen Fehlalarm gehandelt !
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