Am Sonntag, den 30.04.2006 wurde die Feuerwehr Sohland gegen 10.40 Uhr mittels Sirenen und Funkmeldeempfängern zu einem Rettungseinsatz auf die Sohlander Hauptstrasse gerufen. Gemeldet war ein Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person.
Zum Einsatz kamen das TLF 16/25, das LF 16, der SW 800 mit Ölbindemittelanhänger, das KLF, das MZF sowie der ELW. Weiterhin ein Rettungswagen, der Notarzt sowie 2 Streifenwagen der Polizei.
Beim Eintreffen an der Unfallstelle stand das verunfallte Fahrzeug auf der Gegenfahrbahn und einem Fußweg direkt am Geländer zum Sohlander Dorfbach. Der im Beinbereich schwer verletzte Fahrer befand sich im Fahrzeug. Er war bei Bewusstsein und voll ansprechbar. In Absprache mit dem kurz nach der Feuerwehr eintreffenden Notarzt (dieser befand sich glücklicherweise gerade auf dem Rückweg nach Bautzen von einem Einsatz in Sohland) wurde mittels Schere und Spreitzer die Fahrertür vom total zerstörten PKW entfernt. Der Fahrer wurde aus dem Fahrzeug befreit und zur weiteren Behandlung an den Rettungsdienst übergeben. Die ausgelaufenen Betriebsstoffe wurden mittels Ölbindemittel und Bioversal aufgenommen und beseitigt. Während des Einsatzes wurde die Straße für ca. 2 Stunden voll gesperrt.
Was war geschehen ? Vermutlich hatte der Fahrer wegen unangepasster Geschwindigkeit auf regennasser Fahrbahn in einer Linkskurve die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. Er rammte fast ungebremst ein Stahlrohr-Gartentor, welches durch den Aufprall in 2 Teile zerissen wurde, und danach eine Hausecke. Daraufhin schleuderte das Fahrzeug auf die Gegenfahrbahn und schlug dort an einem Stahlgeländer ein. Das Fahrzeug wurde bei dem Unfall total zerstört. Glück im Unglück – es befand sich kein Beifahrer in dem PKW. Dieser hätte, nach dem Fahrzeuginneren zu urteilen, kaum eine Überlebenschance gehabt.
Nach dem Abtransport des Unfallfahrzeuges wurde die Straße gereinigt und wieder für den Verkehr freigegeben. Der gesamte Einsatz dauerte ca. 2 Stunden.
Fotos: FF Sohland/Spree
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