Am Montag, den 10.04.2006 wurde die Feuerwehr Sohland um 19.09 Uhr über Sirene und Funkmeldeempfänger zu einem Rettungseinsatz in eine Sohlander Kiesgrube gerufen. Ein Bagger war umgestürzt – der Fahrer wurde im Führerhaus eingeklemmt.
Zum Einsatz kamen das TLF 16/25, das MZF, der SW 800, das KLF sowie der ELW. Außerdem die FF Taubenheim/Spree, 1 Notarztwagen, 1 Rettungswagen, 3 Streifenwagen der Polizei, die Kriminalpolizei sowie ein Autodrehkran eines örtlichen Unternehmens.
Ein Bagger war bei Arbeiten in einer Kiesgrube umgestürzt und hatte den Fahrer im untenliegenden Führerhaus eingeklemmt. Die Arbeitskollegen hatten das Fahrzeug gefunden und sofort die Rettungskräfte sowie den Kran des örtlichen Unternehmens an die Einsatzstelle gerufen. Mittels Autodrehkran wurde der Bagger leicht angehoben und mit Hebekissen und Holzverbau gesichert. Mit der hydraulischen Rettungsschere wurde das total zerstörte Führerhaus geöffnet und der Fahrer geborgen. Trotz sehr schnellen Einsatzes aller Rettungskräfte konnte der Notarzt nur noch den Tod des Fahrers feststellen. Zu späterer Stunde wurde der Bagger dann mittels Kran und den Einsatzkräften der FF Sohland geborgen und aufgerichtet. Bei allen Rettungs-u. Bergungsmaßnahmen mußte mit äußerster Sorgfalt und Vorsicht gehandelt werden, da die Einsatzstelle genau an einem Abhang lag, und der Bagger weiter abzustürzen drohte. Außerdem bestand ständig die Gefahr, daß die eingesetzten Kräfte den Abhang hinabstürzten konnten.
Der gesamte Einsatz dauerte ca. 4,5 Stunden und es war weit nach Mitternacht, als die Kameraden das Gerätehaus in Richtung heimatliche Wohnung verließen, um Ihre wohlverdiente Nachtruhe anzutreten.
Fotos: FF Sohland/Spree
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