Am Samstag, den 22.10.2005 gegen 13.25 Uhr wurden die meisten Feuerwehren des Oberlandes des Landkreises Bautzen mittels Funkmeldeempfängern und Sirenen zu einem Großeinsatz in’s Pflegeheim nach Schirgiswalde gerufen. Die Brandmeldeanlage war in der Leitstelle Bautzen aufgelaufen.
Zum Einsatz kamen die Freiwilligen Feuerwehren Schirgiswalde, Sohland, Wehrsdorf, Kirschau, Rodewitz und Wilthen sowie die SEG des DRK Bautzen. Die FF Sohland war mit dem TLF 16/25, LF 16, SW 800, MZF-KAT (Einsatzleitung) sowie dem KLF vor Ort. Glücklicherweise handelte es sich hierbei "nur" um eine großangelegte Einsatzübung, welche jedoch von den Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren und des DRK ein Höchstmaß an Einsatzbereitschaft abverlangte. So mußten immerhin fast 20 verletzte Personen aus dem obersten Stockwerk gerettet werden und zur Weiterbehandlung an das DRK übergeben werden. Nur durch ein lückenloses Zusammenspiel der verschiedenen Feuerwehren gelang dies ohne größere Probleme. Die Feuerwehr Sohland hatte gleich mehrere Aufgaben zu erledigen. Das MZF diente als Standort für die Einsatztleitung, die Besatzung des TLF war für die Menschenrettung sowie für die Brandbekämpfung über die Außentreppe zuständig, die LF 16 – Besatzung war für die Herstellung der Löschwasserversorgung sowie für die Menschenrettung zuständig, SW 800 und KLF dienten ebenfalls zur Herstellung der Löschwasserversorgung. Nach ca. 1 Stunde waren alle "Verletzten" gerettet und das Feuer war gelöscht. Bei der anschließenden kurzen Auswertung wurde auf kleinere Fehler hingewiesen und Lösungsvorschläge für deren Behebung diskutiert . Außerdem gab es für alle Mitwirkenden ein kleine Stärkung. Bleibt zu hoffen, daß es möglichst nicht zu einem Einsatz diesen Außmaßes in diesem Objekt kommt, obwohl bereits einmal ein wirlicher Zimmerbrand vorlag. Lieber 5 mal im Jahr zu einem Fehlalarm der BMA ausrücken, als einmal zu einem Ernstfall.
Bleibt zu sagen, die Feuerwehren und das DRK der Region sind jederzeit für einen Ernstfall solchen Ausmaßes gerüstet – die Übung somit ein Erfolg und Spiegelbild des hohen Ausbildungsstandes aller Kameradinnen und Kameraden der Einsatzkräfte !
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